DÉBORDS. Reflections on the Green Table

Die Choreografin, Tänzerin und Tanzforscherin Olga de Soto beschäftigt sich seit Jahren mit der Geschichte und Rezeption von Tanz. Die zweite Phase ihrer dokumentarisch-choreografischen Recherche über den deutschen Tanzerneuerer Kurt Jooss wurde 2012 von TANZFONDS ERBE gefördert. Die Rezeption und Wirkung seines gesellschaftspolitischen Balletts „Der Grüne Tisch“, das für seine zeitlose Absage an den Krieg …

Auch

Für das Theater Bielefeld studierte die Choreografin Reinhild Hoffmann ihr Duett „Auch“ aus dem Jahr 1980 mit zwei Tänzerinnen des Ensembles neu ein. „Auch“ war in Bielefeld Teil eines dreiteiligen Tanzabends zum Thema „Deutsches Tanztheater“, der auch das Duett „Effekte“ von Susanne Linke und „Pixelmen“ von Henrietta Horn zeigte. Reinhild Hoffmanns Duett wird von zwei …

The Source Code

„The Source Code“ des Berliner Choreografen Jochen Roller ist ein Online-Projekt, das sich der 1938 nach Australien emigrierten Wiener Choreografin Gertrud Bodenwieser widmet. Anlässlich einer Re-Creation ihres letzten Tanzdramas „Errand into the Maze“ (1954) entstand auf der Webseite www.thesourcecode.de eine strukturierende Oberfläche, die auf die Materialien verweist, die für die Rekonstruktion in Sydney im Januar 2013 …

Bauhaus Tanzen

Gegenstand des Projektes waren die von Oskar Schlemmer im Rahmen seiner Lehre in der Bühnenwerkstatt des Bauhauses Dessau, gemeinsam mit Studierenden und gastierenden Tänzer:innen entwickelten Bewegungs- und Bühnenstudien. Zusammenfassend bezeichnete Schlemmer diese 1926-29 entstandenen Arbeiten als „Bauhaustänze“. Die „Bauhaustänze“ manifestieren einen heute weitgehend vergessenen Ansatz einer raumorientierten Bewegungskunst, jenseits von Ballett und Ausdruckstanz. Sie gelten …

HEUTE: volkstanzen

Das Projekt von K3 – Zentrum für Choreographie | Tanzplan Hamburg, das in Kooperation mit dem Tanzarchiv Leipzig e.V. und der Schaubühne Lindenfels Leipzig stattfand, fragte nach zeitgenössischen Äquivalenten zum traditionellen Volkstanz und erforschte modellhaft Tanzvermittlung und Partizipation. Vier Choreografinnen – Jenny Beyer (Hamburg), Heike Hennig (Leipzig), Isabelle Schad (Berlin) und Doris Uhlich (Wien) – untersuchten auf …

Forschungs­projekt Sacharoff

Clotilde von Derp (1892 – 1974) und Alexander Sacharoff (1886 – 1963) waren in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts das weltweit berühmteste Tanzpaar. Von München aus starteten sie eine internationale Karriere und lösten in der ganzen Welt wahre Begeisterungsstürme aus. Das Leben und Wirken der beiden spiegelt nicht nur die Tanzgeschichte, sondern die Kunst- …

TANZ ALLER – Ein Bewe­gungschor

Das Projekt „Tanz aller – Ein Bewegungschor“ begab sich auf die Spuren von Rudolf von Laban und setzte sich mit dem nahezu vergessenen Erbe der Bewegungschöre auseinander, die seit Mitte der 1920er Jahre Tanz als soziales und politisches Phänomen begriffen. Die Bewegungschöre eröffneten den Körpern der tanzenden Laien Bewegungen jenseits des Arbeitsalltags und ließen sie …

TANZLOKAL – Tanzfest Stuttgart

Baden-Württemberg war in den 1920er und 1950er Jahren kreativer Schauplatz des Ausdruckstanzes. Heute ist das damalige Wirken von Pionieren wie Rudolf von Laban, Kurt Jooss, Mary Wigman und Oskar Schlemmer bei den Bürgerinnen und Bürgern des Landes in Vergessenheit geraten. Das dreitägige Festival „TANZLOKAL – Tanzfest Stuttgart“, ausgerichtet vom Produktionszentrum Tanz + Performance, hatte es …

NUSSKNACKER

In „NUSSKNACKER“ beschäftigte sich die Choreografin Antje Pfundtner mit dem wohl bekanntesten Ballett des 20. Jahrhunderts: „Der Nußknacker“. Aufgrund seiner internationalen Popularität ranken sich unterschiedlichste Entstehungsgeschichten, Quellen und Interpretationen um das Stück. In Gesellschaft ihrer acht Tänzer:innen, des Komponisten Sven Kacirek und einem ›Chor de Ballet‹ widmete sich Pfundtner den Bildern, die diesem wohl populärsten …

Piano Men

Sie sehen jeden, hören alles, sind immer dabei und stehen doch nie im Rampenlicht: Pianist:innen, die als Korrepetitore:innen Tanzproben begleiten. Als teilnehmende Beobachter:innen sind sie lebendige Archive des Tanzes und in der Lage, einen tänzerischen Ablauf auf einer Ebene zu beschreiben, die ihn visualisierbar macht. Während der Recherchephase zu „Piano Men“ besuchte und interviewte die …

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