Der Tänzer, Choreograf und Komponist Ernest Berk wurde 1909 in Köln geboren und studierte an der Rheinischen Musikschule Geige und Improvisation sowie am Institut der Wigman-Schülerin Chinita Ullmann Tanz und Improvisation. Nach seinem ersten Solotanzabend 1929 in Köln entwickelte er sich schnell zu einem gefragten Künstler, der u.a. von Max Reinhardt als Puck für seine …
„The Complete Expressionist – Musique Concrète and Modern Dance“ weiterlesen
Die sogenannte Bewegungskunst entstand zu Beginn des 20. Jahrhunderts aus der Verbindung von Tanz und Gymnastik und entwickelte sich in engem Zusammenhang mit der Lebensreform-Bewegung und der von ihr propagierten Befreiung des Körpers aus den Zwängen der Zivilisation. Getragen von dem Wunsch nach Zwanglosigkeit und Nichtkonformität verstand sich die Bewegungskunst als eine Form des Protests gegen das als stagnierend empfundene klassische Ballett. …
„The Art of Movement“ weiterlesen
Gerhard Bohners letzte Choreografie „SOS“ entstand in enger Zusammenarbeit mit Jutta Hell und Dieter Baumann (Tanzcompagnie Rubato). Das Duett wurde im Juni 1991 im Hebbel-Theater Berlin uraufgeführt und zählt neben den drei Soloarbeiten „Im (Goldenen) Schnitt I-III“ zu den bedeutendsten Arbeiten im Spätwerk des Choreografen. 1992 verstarb Gerhard Bohner. Nach über 70 Auftritten und Gastspielen mit „SOS“ tragen Jutta Hell …
„„SOS“ _ Gerhard Bohner _ Tanzcompagnie Rubato“ weiterlesen
In „undo, redo and repeat“ betrachteten Christina Ciupke und Anna Till fünf Tanzpositionen aus dem 20. Jahrhundert im Spiegel derjenigen, die sie vermitteln und auslegen, erinnern und verwalten, am Leben halten und verbreiten. Ciupke und Till gingen der Frage nach, wie das Wissen über vergangene Tänze von Mary Wigman, Kurt Jooss, Dore Hoyer, Pina Bausch …
„undo, redo and repeat“ weiterlesen
Die Choreografin, Tänzerin und Tanzforscherin Olga de Soto beschäftigt sich seit Jahren mit der Geschichte und Rezeption von Tanz. Die zweite Phase ihrer dokumentarisch-choreografischen Recherche über den deutschen Tanzerneuerer Kurt Jooss wurde 2012 von TANZFONDS ERBE gefördert. Die Rezeption und Wirkung seines gesellschaftspolitischen Balletts „Der Grüne Tisch“, das für seine zeitlose Absage an den Krieg …
„DÉBORDS. Reflections on the Green Table“ weiterlesen
„The Source Code“ des Berliner Choreografen Jochen Roller ist ein Online-Projekt, das sich der 1938 nach Australien emigrierten Wiener Choreografin Gertrud Bodenwieser widmet. Anlässlich einer Re-Creation ihres letzten Tanzdramas „Errand into the Maze“ (1954) entstand auf der Webseite www.thesourcecode.de eine strukturierende Oberfläche, die auf die Materialien verweist, die für die Rekonstruktion in Sydney im Januar 2013 …
„The Source Code“ weiterlesen
Ausgehend von seiner eigenen Erfahrung als Tänzer in Pina Bauschs Le Sacre du Printemps und seiner Faszination von dem Solo der Auserwählten beschäftigte sich Josep Caballero García in „No [’rait] of spring“ mit vier weiteren weiblichen Paraderollen der deutschen Tanzgeschichte aus der Perspektive und Erinnerung männlicher Tänzer: Mirtha, die Königin der Wilis aus Marius Petipas …
„No [’rait] of spring“ weiterlesen
In seiner Performance „I love my dancers“ setzte sich Uri Turkenich in einem inszenierten Gespräch mit Geraldo Si – ehemaliger Tänzer des Tanztheaters Wuppertal – mit Pina Bauschs Arbeit in den Jahren 1977 und 1978 auseinander. Die gleichnamige Publikation umfasst Interviews mit Künstler:innen, Journalist:innen und Wissenschaftler:innen, deren Weg Pina Bausch in den späten 1970er Jahren …
„I love my dancers“ weiterlesen
Sie sehen jeden, hören alles, sind immer dabei und stehen doch nie im Rampenlicht: Pianist:innen, die als Korrepetitore:innen Tanzproben begleiten. Als teilnehmende Beobachter:innen sind sie lebendige Archive des Tanzes und in der Lage, einen tänzerischen Ablauf auf einer Ebene zu beschreiben, die ihn visualisierbar macht. Während der Recherchephase zu „Piano Men“ besuchte und interviewte die …
„Piano Men“ weiterlesen
In den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts wurde der Tanz als autonome Kunstform zum Impulsgeber für Künstler:innen, die nach unverbrauchten Ausdrucksformen suchten und dabei Genre- und Gattungseinhegungen überschritten. Er beeinflusste die Theateravantgarden nachhaltig. Sein hochartifizielles Bewegungsvokabular, die choreografierten Gruppenfiguren, die Komposition der Akteur:innen zu Bildern im Raum, repetitive Abläufe und Stehparaden, das Physisch-Expressive des tänzerischen …
„Transforming Acts“ weiterlesen