Le Sacre du Printemps von Mary Wigman

Mary Wigmans „Sacre“ gelangte 1957 an der Städtischen Oper Berlin mit dem dortigen Ballettensemble zur Uraufführung. Von ihrer Choreografie existieren heute lediglich Skizzen, Fotos, Aufzeichnungen sowie das Wissen der damals an dem Werk beteiligten Tänzerinnen. Auf dieser Grundlage rekonstruierten Henrietta Horn, Susan Barnett und Katharine Sehnert die Choreografie. Unterstützt wurden sie von den ehemaligen Wigman-Schülerinnen …

undo, redo and repeat

In „undo, redo and repeat“ betrachteten Christina Ciupke und Anna Till fünf Tanzpositionen aus dem 20. Jahrhundert im Spiegel derjenigen, die sie vermitteln und auslegen, erinnern und verwalten, am Leben halten und verbreiten. Ciupke und Till gingen der Frage nach, wie das Wissen über vergangene Tänze von Mary Wigman, Kurt Jooss, Dore Hoyer, Pina Bausch …

Das Triadische Ballett

Gerhard Bohners Kostümrekonstruktion und choreografische Neufassung von Oskar Schlemmers „Das Triadische Ballett“, die er 1977 im Auftrag der Akademie der Künste realisierte, war eine der erfolgreichsten Produktionen der jüngeren Tanzgeschichte und kann als beispielhaft für einen künstlerischen Rekonstruktionsprozess gesehen werden. 2014 initiierte die Akademie der Künste im Rahmen von TANZFONDS ERBE wiederum die Neueinstudierung von …

Wind von West (Cantata)

„Wind von West“ ist der erste Teil des dreiteiligen Stravinsky-Abends „Frühlingsopfer“, der im Rahmen der Jubiläumsspielzeit „PINA40 – 40 Jahre Tanztheater Wuppertal Pina Bausch“ erstmalig seit 1979 wieder zu sehen war. Es tanzten Mitglieder des Folkwang-Tanzstudios, Studierende des Instituts für Zeitgenössischen Tanz der Folkwang Universität der Künste und Studierende der New Yorker Juilliard School. Die …

PAX 2013

Das Leipziger Ballett unter Leitung von Mario Schröder rekonstruierte Uwe Scholz‚ Choreografie „Pax Questuosa – Klagender Friede“ (Uraufführung 1992). Uwe Scholz‘ Ballett thematisiert die gesellschaftspolitische Situation in der Welt und der wiedervereinigten Bundesrepublik nach Ende des Kalten Krieges. Mit seinen genuinen künstlerischen Ausdrucksmitteln, der zeitgenössischen Komposition Prof. Udo Zimmermanns und einer choreografischen Formensprache, die Uwe …

The Live Legacy Project

In ihrem Rechercheprojekt „The Live Legacy Project“ widmeten sich Angela Guerreiro und Karen Schaffman den zahlreichen Verbindungen zwischen dem zeitgenössischen Tanz in Deutschland und der Judson Dance Theatre Bewegung in New York. Die Ergebnisse mündeten in ein sechstägiges Symposium, das Choreograf:innen, Tänzer:innen, Studierende und Lehrende zusammenbrachte. „The Live Legacy Project“ machte so ein Stück Tanzgeschichte …

Tausend Grüsse

Das Ballett Koblenz hat zwei wichtige Choreografien von Uwe Scholz – „Dans la Marche“ und „1000 Grüße“ – in sein Repertoire aufgenommen. Uwe Scholz‘ hochmusikalisch choreografierten symphonischen Ballette, in denen er durch die Körper der Tänzer die Seelenlandschaft der Kompositionen sichtbar werden ließ, befinden sich auch heute noch im Repertoire vieler wichtiger Ballettcompagnien. Neben diesen …

Loops and Lines

In seinem Ballettabend „Loops and Lines“ demonstrierte Stephan Thoss mit seinen Tänzern und Tänzerinnen die Bedeutung von Rudolf von Labans Bewegungslehre aus den 1920er Jahren zu den Antriebskräften, Impulsen und Dynamiken und machte sie sinnlich erfahrbar. Dabei übertrug Thoss die Lehre von den Bewegungen menschlicher Körper auch auf die Welt der Instrumentalist:innen und Klangkörper. Dies …

Julius-Hans-Spiegel-Zentrum

Der Berliner Tänzer Julius Hans Spiegel machte sich in den 1920er Jahren mit seinen „exotischen Tänzen“ in ganz Europa einen Namen. Viele europäische Tanzschaffende, darunter auch prominente Figuren wie Mary Wigman, wandten sich zu dieser Zeit außereuropäischen Kulturen zu, um neue Körper- und Bewegungsbilder zu finden. Wie die Geschichte von Julius Hans Spiegel verschwand auch …

DRUCKVERSION