In Kooperation mit dem Museum für Neue Kunst richtete das Theater Freiburg mit DEPOT ERBE vom 25. März – 1. Mai 2017 eine Tauschbörse von kulturellen Besitztümern aus. Choreograf:innen und Künstler:innen aus ganz Europa versammelten sich im Museum und im Theater, um die Tradition von Erbschaft umzudenken: Konzepte von Hinterlassenschaft, Überlieferung und Weitergabe wurden nicht nur …
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undo, redo and repeat
In „undo, redo and repeat“ betrachteten Christina Ciupke und Anna Till fünf Tanzpositionen aus dem 20. Jahrhundert im Spiegel derjenigen, die sie vermitteln und auslegen, erinnern und verwalten, am Leben halten und verbreiten. Ciupke und Till gingen der Frage nach, wie das Wissen über vergangene Tänze von Mary Wigman, Kurt Jooss, Dore Hoyer, Pina Bausch …
Das Triadische Ballett
Gerhard Bohners Kostümrekonstruktion und choreografische Neufassung von Oskar Schlemmers „Das Triadische Ballett“, die er 1977 im Auftrag der Akademie der Künste realisierte, war eine der erfolgreichsten Produktionen der jüngeren Tanzgeschichte und kann als beispielhaft für einen künstlerischen Rekonstruktionsprozess gesehen werden. 2014 initiierte die Akademie der Künste im Rahmen von TANZFONDS ERBE wiederum die Neueinstudierung von …
The Live Legacy Project
In ihrem Rechercheprojekt „The Live Legacy Project“ widmeten sich Angela Guerreiro und Karen Schaffman den zahlreichen Verbindungen zwischen dem zeitgenössischen Tanz in Deutschland und der Judson Dance Theatre Bewegung in New York. Die Ergebnisse mündeten in ein sechstägiges Symposium, das Choreograf:innen, Tänzer:innen, Studierende und Lehrende zusammenbrachte. „The Live Legacy Project“ machte so ein Stück Tanzgeschichte …
Auch
Für das Theater Bielefeld studierte die Choreografin Reinhild Hoffmann ihr Duett „Auch“ aus dem Jahr 1980 mit zwei Tänzerinnen des Ensembles neu ein. „Auch“ war in Bielefeld Teil eines dreiteiligen Tanzabends zum Thema „Deutsches Tanztheater“, der auch das Duett „Effekte“ von Susanne Linke und „Pixelmen“ von Henrietta Horn zeigte. Reinhild Hoffmanns Duett wird von zwei …
The Memory Machine
Zentrale Idee der Memory Machine ist die Annahme, dass Erinnern schon immer ein Akt der Dekonstruktion und Transformation war. Die interdisziplinäre und begehbare Rauminstallation „The Memory Machine“ von MOUVOIR/Stephanie Thiersch ließ die von neuen Konzepten und Stilen geprägte Tanzgeschichte zwischen 1980 und 2000 durch Zeitzeug:innen-Berichte aufleben. Die in einem assoziativen Verfahren gesammelten Aussagen ausgewählter Zeitzeug:innen …
Tracing Isadora
Das Ballett des Nationaltheaters Mannheim widmete sich der Pionierin des Modernen Tanzes, Isadora Duncan. Der Tanzabend „Tracing Isadora“ wurde flankiert von einem Rahmenprogramm aus Lecture Performances, offenen Proben, einer Ausstellung und einem historischen Filmprogramm. Das Projekt wurde mit zahlreichen Partnern realisiert wie die Akademie des Tanzes, die Hochschule für Musik und Darstellende Künste in Mannheim, …
NUSSKNACKER
In „NUSSKNACKER“ beschäftigte sich die Choreografin Antje Pfundtner mit dem wohl bekanntesten Ballett des 20. Jahrhunderts: „Der Nußknacker“. Aufgrund seiner internationalen Popularität ranken sich unterschiedlichste Entstehungsgeschichten, Quellen und Interpretationen um das Stück. In Gesellschaft ihrer acht Tänzer:innen, des Komponisten Sven Kacirek und einem ›Chor de Ballet‹ widmete sich Pfundtner den Bildern, die diesem wohl populärsten …
Abendliche Tänze
„Das Tanzkunstwerk hat seine Zeit, nicht anders als der Tänzer selber der Zeitspanne verhaftet ist, die es ihm gestattet, sich seines Körpers als Instrument souverän zu bedienen. Das ist das tänzerische Schicksal.“ Mary Wigman Erinnerung als aktiver Versuch, die Welt neu zu sehen: „Abendliche Tänze“ ist sowohl der Name einer Choreografie der legendären Ausdruckstänzerin Mary …
Transforming Acts
In den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts wurde der Tanz als autonome Kunstform zum Impulsgeber für Künstler:innen, die nach unverbrauchten Ausdrucksformen suchten und dabei Genre- und Gattungseinhegungen überschritten. Er beeinflusste die Theateravantgarden nachhaltig. Sein hochartifizielles Bewegungsvokabular, die choreografierten Gruppenfiguren, die Komposition der Akteur:innen zu Bildern im Raum, repetitive Abläufe und Stehparaden, das Physisch-Expressive des tänzerischen …