Dore Hoyer gilt als die wichtigste deutsche Solistin des modernen Tanzes von den 1930er bis zu den 1960er Jahren. 1911 in Dresden geboren, erhielt sie ihre Ausbildung bei Ilse Homilius, einer Absolventin von Hellerau-Laxenburg, und bei Irma Steinberg an der Gret Palucca Schule in Dresden. Nach ihrem Examen 1931 entwickelte sie mehrere Solotanzabende, arbeitete als …
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Friedensanleitung für jedermann – Die 3. Generation
Der Beginn und die Bedeutung des politischen Tanztheaters in Deutschland ist vor allem an einen Namen geknüpft: Johann Kresnik. Selbst Solotänzer an der Kölner Oper, wendet sich Kresnik Ende der 1960er Jahre vom Klassischen Ballett ab, das er als nicht mehr zeitgemäß empfindet. Er beginnt, eigene Choreografien zu entwickeln, die sich mit Themen des politischen …
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Fünf Präludien aus dem Wohltemperierten Klavier von J. S. Bach von Marianne Vogelsang
Marianne Vogelsang, 1912 in Dresden geboren, war Schülerin von Gret Palucca und gehörte zu den Pionierinnen des Ausdruckstanzes. 1971 bis 1973, kurz vor ihrem Tod, choreografierte sie die „Fünf Präludien“, in denen sie sich auf subtile Weise mit Bachs Werk auseinander setzte und die sie als letztes Werk und Vermächtnis dem Dresdener Tänzer und Choreografen …
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Jagd. Kampf. Rausch
Bereits zum zweiten Mal ist im Rahmen von TANZFONDS ERBE ein Werk von Reinhild Hoffmann auf die Bühne zurückgekehrt: Nachdem 2012 das Theater Bielefeld Hoffmanns Choreografie „Auch“ zeigte, studierte 2016 das Staatstheater Braunschweig ihr 1991 in Bochum uraufgeführtes Stück „Zeche Eins“ ein und brachte es unter dem neuen Titel „Jagd. Kampf. Rausch“ zur Aufführung. In „Zeche Eins“ …
Die Folterungen der Beatrice Cenci
Ballett von Gerhard Bohner zur Musik von Gerald Humel Am 16. April 1971 fand in der Akademie der Künste, Berlin die Uraufführung von Gerhard Bohners Choreografie „Die Folterungen der Beatrice Cenci“ statt, die bei Kritik und Publikum für Furore sorgte und den jungen Choreografen über Nacht berühmt machte. Gegenstand des Stücks ist der blutrünstige Stoff um …
Le Sacre du Printemps von Mary Wigman
Mary Wigmans „Sacre“ gelangte 1957 an der Städtischen Oper Berlin mit dem dortigen Ballettensemble zur Uraufführung. Von ihrer Choreografie existieren heute lediglich Skizzen, Fotos, Aufzeichnungen sowie das Wissen der damals an dem Werk beteiligten Tänzerinnen. Auf dieser Grundlage rekonstruierten Henrietta Horn, Susan Barnett und Katharine Sehnert die Choreografie. Unterstützt wurden sie von den ehemaligen Wigman-Schülerinnen …
Das Triadische Ballett
Gerhard Bohners Kostümrekonstruktion und choreografische Neufassung von Oskar Schlemmers „Das Triadische Ballett“, die er 1977 im Auftrag der Akademie der Künste realisierte, war eine der erfolgreichsten Produktionen der jüngeren Tanzgeschichte und kann als beispielhaft für einen künstlerischen Rekonstruktionsprozess gesehen werden. 2014 initiierte die Akademie der Künste im Rahmen von TANZFONDS ERBE wiederum die Neueinstudierung von …
Wind von West (Cantata)
„Wind von West“ ist der erste Teil des dreiteiligen Stravinsky-Abends „Frühlingsopfer“, der im Rahmen der Jubiläumsspielzeit „PINA40 – 40 Jahre Tanztheater Wuppertal Pina Bausch“ erstmalig seit 1979 wieder zu sehen war. Es tanzten Mitglieder des Folkwang-Tanzstudios, Studierende des Instituts für Zeitgenössischen Tanz der Folkwang Universität der Künste und Studierende der New Yorker Juilliard School. Die …
Auch
Für das Theater Bielefeld studierte die Choreografin Reinhild Hoffmann ihr Duett „Auch“ aus dem Jahr 1980 mit zwei Tänzerinnen des Ensembles neu ein. „Auch“ war in Bielefeld Teil eines dreiteiligen Tanzabends zum Thema „Deutsches Tanztheater“, der auch das Duett „Effekte“ von Susanne Linke und „Pixelmen“ von Henrietta Horn zeigte. Reinhild Hoffmanns Duett wird von zwei …
Der Schrank der Georgi
Yvonne Georgi (1903 – 1975), eine der größten deutschen Choreografinnen und Tänzerinnen, ist heute in der Öffentlichkeit beinahe vergessen. Dabei zeigt ihr Lebenswerk die faszinierende Geschichte des Tanzes im 20. Jahrhundert: eine Brücke zwischen Ausdruckstanz und klassischem Tanz, zwischen ‚Freier Szene’ und Stadt- und Staatstheater, immer in Verbindung mit neuer Musik. Die junge Yvonne war …