Im Experteninterview spricht Janine Schulze über Isadora Duncans Bedeutung für die Tanzentwicklung im 20. Jahrhundert, ihre Tanzästhetik und Tanzphilosophie, die Emanzipation der Frau als Künstlerin sowie über Körperpolitik im Zeitalter der Industrialisierung.
Dr. Janine Schulze ist Tanzwissenschaftlerin und Duncan-Expertin.
Biografie
Dr. Janine Schulze, geboren 1969 in Bielefeld. Studium und Promotion am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft, Universität Gießen. 1995 bis 1997 Doktorandin im Graduiertenkolleg “Geschlechterdifferenz und Literatur” an der Ludwig Maximillian Universität München. 1997 Promotion an der Universität Gießen (bei Prof. Dr. Gabriele Brandstetter).
1998 bis 2000 Postdoktorandin des Graduiertenkollegs “Theater als Paradigma der Moderne”, an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Publikationen u. a.: Dancing Bodies Dancing Gender – Tanz im 20. Jahrhundert aus der Perspektive der Gender-Theorie (1999); Mouving Thoughts – Tanzen ist Denken (2003 hrsg. gemeinsam mit Susanne Traub); Are 100 Objects Enough to Represent the Dance. Zur Archivierbarkeit von Tanz (Hg. 2010). Forschungsschwerpunkte: Tanz und Gender Studies, Tanz und Archiv, Tanz und Film.
Seit 1998 Dozentin für Tanzwissenschaft und Tanzgeschichte an zahlreichen Universitäten, u. a. FU Berlin, Universität Leipzig, Universität Mainz, Palucca Schule Dresden, Universität Bern. 1994 bis 1999 eigene choreographische Arbeiten (vorwiegend gemeinsam mit Jochen Roller). April 2000 bis Dezember 2011 Geschäftsführerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin des Tanzarchiv Leipzig e.V. Seit 2012 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Theaterwissenschaft und dem Studienbüro der Fakultät Geschichte, Kunst- und Orientwissenschaften in Leipzig.