Dore Hoyer gilt als die wichtigste deutsche Solistin des modernen Tanzes von den 1930er bis zu den 1960er Jahren. 1911 in Dresden geboren, erhielt sie ihre Ausbildung bei Ilse Homilius, einer Absolventin von Hellerau-Laxenburg, und bei Irma Steinberg an der Gret Palucca Schule in Dresden. Nach ihrem Examen 1931 entwickelte sie mehrere Solotanzabende, arbeitete als …
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Tierforme/l/n
Einstudierung von „Sleep Walkers (aka Zoo Mantras)“ von Simone Forti Die 1935 in Florenz geborene und in den USA aufgewachsene Choreografin, bildende Künstlerin und Autorin Simone Forti ist eine zentrale Protagonistin des amerikanischen Postmodern Dance. Als Mitbegründerin des legendären Judson Church Dance Theater, das in den 1960er Jahren in New York über die Spartengrenzen hinweg radikal neue …
past forward
Gerhard Bohner gilt als eine/r der Pionier:innen des zeitgenössischen Tanzes. Wie auch Pina Bausch und Johann Kresnik begann er in den 70er Jahren, nach neuen choreografischen Ausdrucksformen jenseits einer Ballettästhetik zu forschen und setzte diese Suche bis zu seinem zu frühen Tod 1992 fort. Im Zentrum des Abends „past forward“ stand Gerhard Bohners choreografisches Spätwerk …
Versuch über das Turnen
In seinem TANZFONDS ERBE Projekt arbeitete das Künstlerkollektiv HAUPTAKTION ein Kapitel der deutschen Tanzgeschichte im 20. Jahrhundert auf, das bis jetzt wenig Beachtung fand: Auf Grundlage des choreografischen Materials der deutschen Turnbewegung sollte die Verbindung von Körper und Nationalismus untersucht werden. Ausgehend von der Arbeitshypothese, dass sich anhand der Praktiken und Diskurse der historischen Turnbewegung eine Geschichte …
Karin Waehner (1926-1999) – Eigensinnig in Zwischenräumen
Karin Waehner wurde 1926 im heutigen Polen geboren. Ihre Ausbildung als Tänzerin, Choreografin und Pädagogin erhielt sie nach 1945 bei Mary Wigman in Leipzig. Aus Argentinien zog die Künstlerin 1953 nach Frankreich, wo sie 1958 ihre Kompanie „Les ballets contemporains Karin Waehner“ gründete. Während sie in Frankreich als eine der Wegbereiterinnen des Modernen Tanzes gilt, sind ihr Name und …
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The Complete Expressionist – Musique Concrète and Modern Dance
Der Tänzer, Choreograf und Komponist Ernest Berk wurde 1909 in Köln geboren und studierte an der Rheinischen Musikschule Geige und Improvisation sowie am Institut der Wigman-Schülerin Chinita Ullmann Tanz und Improvisation. Nach seinem ersten Solotanzabend 1929 in Köln entwickelte er sich schnell zu einem gefragten Künstler, der u.a. von Max Reinhardt als Puck für seine …
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Friedensanleitung für jedermann – Die 3. Generation
Der Beginn und die Bedeutung des politischen Tanztheaters in Deutschland ist vor allem an einen Namen geknüpft: Johann Kresnik. Selbst Solotänzer an der Kölner Oper, wendet sich Kresnik Ende der 1960er Jahre vom Klassischen Ballett ab, das er als nicht mehr zeitgemäß empfindet. Er beginnt, eigene Choreografien zu entwickeln, die sich mit Themen des politischen …
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The Art of Movement
Die sogenannte Bewegungskunst entstand zu Beginn des 20. Jahrhunderts aus der Verbindung von Tanz und Gymnastik und entwickelte sich in engem Zusammenhang mit der Lebensreform-Bewegung und der von ihr propagierten Befreiung des Körpers aus den Zwängen der Zivilisation. Getragen von dem Wunsch nach Zwanglosigkeit und Nichtkonformität verstand sich die Bewegungskunst als eine Form des Protests gegen das als stagnierend empfundene klassische Ballett. …
Bautzner Straße 107, Past Present Future
Mit seinem ersten großen Projekt unternahm der Verein Villa Wigman für TANZ einen weiteren Schritt auf dem Weg zum Erhalt der alten Wigman Schule in Dresden – als kulturhistorischer Ort sowie Proben-, Produktions- und Vermittlungszentrum für den freien zeitgenössischen Tanz. An Mary Wigmans Arbeits- und Lebensort nahmen die Projekt-Initiatorinnen die künstlerischen und pädagogischen Positionen der Choreografin zum Ausgangspunkt für …
„SOS“ _ Gerhard Bohner _ Tanzcompagnie Rubato
Gerhard Bohners letzte Choreografie „SOS“ entstand in enger Zusammenarbeit mit Jutta Hell und Dieter Baumann (Tanzcompagnie Rubato). Das Duett wurde im Juni 1991 im Hebbel-Theater Berlin uraufgeführt und zählt neben den drei Soloarbeiten „Im (Goldenen) Schnitt I-III“ zu den bedeutendsten Arbeiten im Spätwerk des Choreografen. 1992 verstarb Gerhard Bohner. Nach über 70 Auftritten und Gastspielen mit „SOS“ tragen Jutta Hell …