Das Leipziger Ballett unter Leitung von Mario Schröder rekonstruierte Uwe Scholz‚ Choreografie „Pax Questuosa – Klagender Friede“ (Uraufführung 1992). Uwe Scholz‘ Ballett thematisiert die gesellschaftspolitische Situation in der Welt und der wiedervereinigten Bundesrepublik nach Ende des Kalten Krieges. Mit seinen genuinen künstlerischen Ausdrucksmitteln, der zeitgenössischen Komposition Prof. Udo Zimmermanns und einer choreografischen Formensprache, die Uwe …
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Loops and Lines
In seinem Ballettabend „Loops and Lines“ demonstrierte Stephan Thoss mit seinen Tänzern und Tänzerinnen die Bedeutung von Rudolf von Labans Bewegungslehre aus den 1920er Jahren zu den Antriebskräften, Impulsen und Dynamiken und machte sie sinnlich erfahrbar. Dabei übertrug Thoss die Lehre von den Bewegungen menschlicher Körper auch auf die Welt der Instrumentalist:innen und Klangkörper. Dies …
Bauhaus Tanzen
Gegenstand des Projektes waren die von Oskar Schlemmer im Rahmen seiner Lehre in der Bühnenwerkstatt des Bauhauses Dessau, gemeinsam mit Studierenden und gastierenden Tänzer:innen entwickelten Bewegungs- und Bühnenstudien. Zusammenfassend bezeichnete Schlemmer diese 1926-29 entstandenen Arbeiten als „Bauhaustänze“. Die „Bauhaustänze“ manifestieren einen heute weitgehend vergessenen Ansatz einer raumorientierten Bewegungskunst, jenseits von Ballett und Ausdruckstanz. Sie gelten …
Julius-Hans-Spiegel-Zentrum
Der Berliner Tänzer Julius Hans Spiegel machte sich in den 1920er Jahren mit seinen „exotischen Tänzen“ in ganz Europa einen Namen. Viele europäische Tanzschaffende, darunter auch prominente Figuren wie Mary Wigman, wandten sich zu dieser Zeit außereuropäischen Kulturen zu, um neue Körper- und Bewegungsbilder zu finden. Wie die Geschichte von Julius Hans Spiegel verschwand auch …
Der Schrank der Georgi
Yvonne Georgi (1903 – 1975), eine der größten deutschen Choreografinnen und Tänzerinnen, ist heute in der Öffentlichkeit beinahe vergessen. Dabei zeigt ihr Lebenswerk die faszinierende Geschichte des Tanzes im 20. Jahrhundert: eine Brücke zwischen Ausdruckstanz und klassischem Tanz, zwischen ‚Freier Szene’ und Stadt- und Staatstheater, immer in Verbindung mit neuer Musik. Die junge Yvonne war …
Revolution won’t be performed
„Kunst ist nicht ein Spiegel, den man der Wirklichkeit vorhält, sondern ein Hammer, mit dem man sie gestaltet“: Ausgehend von dem kommunistischen Choreografen – und geborenen Barmbeker – Jean Weidt und seiner Gruppe „Die Roten Tänzer“ entwarfen Ana Vujanovic und Saša Asentić eine kritische Reise durch die letzten Revolutionen der europäischen Gemeinschaft. REVOLUTION WON’T BE PERFORMED …
No [’rait] of spring
Ausgehend von seiner eigenen Erfahrung als Tänzer in Pina Bauschs Le Sacre du Printemps und seiner Faszination von dem Solo der Auserwählten beschäftigte sich Josep Caballero García in „No [’rait] of spring“ mit vier weiteren weiblichen Paraderollen der deutschen Tanzgeschichte aus der Perspektive und Erinnerung männlicher Tänzer: Mirtha, die Königin der Wilis aus Marius Petipas …
Tracing Isadora
Das Ballett des Nationaltheaters Mannheim widmete sich der Pionierin des Modernen Tanzes, Isadora Duncan. Der Tanzabend „Tracing Isadora“ wurde flankiert von einem Rahmenprogramm aus Lecture Performances, offenen Proben, einer Ausstellung und einem historischen Filmprogramm. Das Projekt wurde mit zahlreichen Partnern realisiert wie die Akademie des Tanzes, die Hochschule für Musik und Darstellende Künste in Mannheim, …
Anastasia/Shadow
Das Ballett „Anastasia“, ein Einakter, den Kenneth MacMillan 1967 in seiner Zeit als Ballettdirektor der Deutschen Oper Berlin kreierte, war einer seiner größten Erfolge. Das Stück bewegt sich im Grenzbereich zwischen klassischem Ballett und Ausdruckstanz. Das Ballett des Saarländischen Staatstheaters führte eine genaue Rekonstruktion der Berliner Urfassung von 1967 mit Originalkostümen und -bühnenbild durch. Dem …
I love my dancers
In seiner Performance „I love my dancers“ setzte sich Uri Turkenich in einem inszenierten Gespräch mit Geraldo Si – ehemaliger Tänzer des Tanztheaters Wuppertal – mit Pina Bauschs Arbeit in den Jahren 1977 und 1978 auseinander. Die gleichnamige Publikation umfasst Interviews mit Künstler:innen, Journalist:innen und Wissenschaftler:innen, deren Weg Pina Bausch in den späten 1970er Jahren …