Afectos Humanos von Dore Hoyer

Dore Hoyer gilt als die wichtigste deutsche Solistin des modernen Tanzes von den 1930er bis zu den 1960er Jahren. 1911 in Dresden geboren, erhielt sie ihre Ausbildung bei Ilse Homilius, einer Absolventin von Hellerau-Laxenburg, und bei Irma Steinberg an der Gret Palucca Schule in Dresden. Nach ihrem Examen 1931 entwickelte sie mehrere Solotanzabende, arbeitete als …

Karin Waehner (1926-1999) – Eigensinnig in Zwischenräumen

Karin Waehner wurde 1926 im heutigen Polen geboren. Ihre Ausbildung als Tänzerin, Choreografin und Pädagogin erhielt sie nach 1945 bei Mary Wigman in Leipzig. Aus Argentinien zog die Künstlerin 1953 nach Frankreich, wo sie 1958 ihre Kompanie „Les ballets contemporains Karin Waehner“ gründete. Während sie in Frankreich als eine der Wegbereiterinnen des Modernen Tanzes gilt, sind ihr Name und …

The Complete Expressionist – Musique Concrète and Modern Dance

Der Tänzer, Choreograf und Komponist Ernest Berk wurde 1909 in Köln geboren und studierte an der Rheinischen Musikschule Geige und Improvisation sowie am Institut der Wigman-Schülerin Chinita Ullmann Tanz und Improvisation. Nach seinem ersten Solotanzabend 1929 in Köln entwickelte er sich schnell zu einem gefragten Künstler, der u.a. von Max Reinhardt als Puck für seine …

Das Triadische Ballett

Gerhard Bohners Kostümrekonstruktion und choreografische Neufassung von Oskar Schlemmers „Das Triadische Ballett“, die er 1977 im Auftrag der Akademie der Künste realisierte, war eine der erfolgreichsten Produktionen der jüngeren Tanzgeschichte und kann als beispielhaft für einen künstlerischen Rekonstruktionsprozess gesehen werden. 2014 initiierte die Akademie der Künste im Rahmen von TANZFONDS ERBE wiederum die Neueinstudierung von …

DÉBORDS. Reflections on the Green Table

Die Choreografin, Tänzerin und Tanzforscherin Olga de Soto beschäftigt sich seit Jahren mit der Geschichte und Rezeption von Tanz. Die zweite Phase ihrer dokumentarisch-choreografischen Recherche über den deutschen Tanzerneuerer Kurt Jooss wurde 2012 von TANZFONDS ERBE gefördert. Die Rezeption und Wirkung seines gesellschaftspolitischen Balletts „Der Grüne Tisch“, das für seine zeitlose Absage an den Krieg …

Bauhaus Tanzen

Gegenstand des Projektes waren die von Oskar Schlemmer im Rahmen seiner Lehre in der Bühnenwerkstatt des Bauhauses Dessau, gemeinsam mit Studierenden und gastierenden Tänzer:innen entwickelten Bewegungs- und Bühnenstudien. Zusammenfassend bezeichnete Schlemmer diese 1926-29 entstandenen Arbeiten als „Bauhaustänze“. Die „Bauhaustänze“ manifestieren einen heute weitgehend vergessenen Ansatz einer raumorientierten Bewegungskunst, jenseits von Ballett und Ausdruckstanz. Sie gelten …

Julius-Hans-Spiegel-Zentrum

Der Berliner Tänzer Julius Hans Spiegel machte sich in den 1920er Jahren mit seinen „exotischen Tänzen“ in ganz Europa einen Namen. Viele europäische Tanzschaffende, darunter auch prominente Figuren wie Mary Wigman, wandten sich zu dieser Zeit außereuropäischen Kulturen zu, um neue Körper- und Bewegungsbilder zu finden. Wie die Geschichte von Julius Hans Spiegel verschwand auch …

Der Schrank der Georgi

Yvonne Georgi (1903 – 1975), eine der größten deutschen Choreografinnen und Tänzerinnen, ist heute in der Öffentlichkeit beinahe vergessen. Dabei zeigt ihr Lebenswerk die faszinierende Geschichte des Tanzes im 20. Jahrhundert: eine Brücke zwischen Ausdruckstanz und klassischem Tanz, zwischen ‚Freier Szene’ und Stadt- und Staatstheater, immer in Verbindung mit neuer Musik. Die junge Yvonne war …

Revolution won’t be performed

„Kunst ist nicht ein Spiegel, den man der Wirklichkeit vorhält, sondern ein Hammer, mit dem man sie gestaltet“: Ausgehend von dem kommunistischen Choreografen – und geborenen Barmbeker – Jean Weidt und seiner Gruppe „Die Roten Tänzer“ entwarfen Ana Vujanovic und Saša Asentić eine kritische Reise durch die letzten Revolutionen der europäischen Gemeinschaft. REVOLUTION WON’T BE PERFORMED …

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