PROJEKTE

> DOKUMENTATION 2013

Die Projektdokumentation zeigt u.a., wie Jo Anne Endicott und John Giffin die Choreografie an die jungen Tänzer und Tänzerinnen vermittelten.

Pina Bausch Stiftung:
Wind von West (Cantata)

„Wind von West“ ist der erste Teil des dreiteiligen Stravinsky-Abends „Frühlingsopfer“, der im Rahmen der Jubiläumsspielzeit „PINA40 – 40 Jahre Tanztheater Wuppertal Pina Bausch“ erstmalig seit 1979 wieder zu sehen war. Es tanzten Mitglieder des Folkwang-Tanzstudios, Studierende des Instituts für Zeitgenössischen Tanz der Folkwang Universität der Künste und Studierende der New Yorker Juilliard School. Die Probenleitung hatten ehemalige Tänzer:innen des Tanztheaters übernommen, zum Teil auch aus der Besetzung der Uraufführung: Josephine Ann Endicott, John Giffin und Mari DiLena.

Die Probenarbeit erstreckte sich über vier teils mehrwöchige Phasen über das ganze Jahr 2013 und fand sowohl in Essen als auch in New York statt.

Ergänzend wurden anhand der im Pina Bausch Archiv vorhandenen Materialien und unterstützt durch das Tanztheater Wuppertal auch Bühnenbild und Kostüme rekonstruiert.

Filmaufzeichnung
MEHR

Die Filmaufzeichnung zeigt einen Ausschnitt aus der Aufführung vom 23. November 2013.

Interview Endicott/Giffin (englisch)
MEHR

Interview mit Josephine Anne Endicott and John Giffin

Die ehemaligen Tänzer:innen Josephine Ann Endicott und John Giffin sprechen über ihre Zeit am Tanztheater Wuppertal. Hier arbeiteten sie mit Pina Bausch an „Wind von West (Cantata). Gemeinsam mit Mari DiLena, Vivienne Newport und Dominique Mercy rekonstruierten sie Bauschs Choreografie aus dem Jahr 1979 mit Mitgliedern des Folkwang Tanzstudios sowie Studierenden des Instituts für Zeitgenössischen Tanz der Folkwang Universität der Künste und der Juilliard School in New York.

Josephine Anne Endicott

wurde 1950 in Sydney/Australien geboren. Im Jahr 1966 wurde sie für die Australian Ballet School in Melbourne ausgewählt und zwei Jahre später in die Australian Company aufgenommen. Von 1972 an lebte sie in London. Hier lernte sie 1973 Pina Bausch kennen, die sie als Solotänzerin an ihr Wuppertaler Tanztheater holte. 1987 unterbrach sie aus familiären Gründen ihr Engagement bei der Company, kehrte aber vier Jahre später zurück. Seit Februar 2007 arbeitet sie als Probenleiterin, Assistentin und Tänzerin mit dem Ensemble in Wuppertal und für das Filmarchiv der Pina-Bausch-Stiftung. Ihre Publikation „Ich bin eine anständige Frau“ erschien 1999. Ihr zweites Buch „Warten auf Pina“, in dem sie ihre Arbeit mit Pina Bausch reflektiert, erschien 2009. Darüber hinaus arbitete sie als Choreografin an den bekanntesten deutschen Opernhäusern. Im Jahr 2002 schuf sie ihre eigene One-Woman Show „Gala for one“. Sie trat in zahlreichen Filmen auf und erhielt zahlreiche Preise.

John Giffin

erwarb einen B.F.A. in Tanz von der Juilliard School und einen M.A. in Tanz von der Tanzabteilung der Ohio State University, an der er jetzt als Professor Emeritus tätig ist. Für seine kreativen Arbeiten erhielt er Choreografie-Stipendien vom National Endowment for the Arts, dem Ohio Arts Council und dem Greater Columbus Arts Council. Dazu gehören sechs abendfüllende Stücke, ein Auftrag von Rhythm in Shoes in Dayton und eine Koproduktion mit der Contemporary American Theatre Company in Columbus.  Er hat professionell mit Les Grands Ballets Canadiens in Montreal, Agnes DeMille’s Heritage Dance Theatre und Brigadoon in NYC getanzt und tourte international mit dem Wuppertaler Tanztheater unter der Leitung von Pina Bausch.  Er schuf Rollen in vielen von Bauschs wegweisenden Werken, darunter „Fritz“, „Iphigenie auf Tauris“, „Blaubart“, „Komm tanz mit mir“, „Renate wandert aus“, „Kontakthof“ und „Arien“.

Credits
MEHR

Choreografie – Pina Bausch
Bühne und Kostüme – Rolf Borzik
Mitarbeit – Hans Pop
Probenleitung Rekonstruktion 2013 – Josephine Ann Endicott, John Giffin, Mari DiLena
Mitarbeit Einstudierung und Proben – Tjitske Broersma, Ed Kortlandt, Vivienne Newport
Tänzer:innen – Pedro Mascarello Bisch, Hiltrud Blanck, Sue Cooper, Fernando Cortizo, Michael Diekamp, Esco Edmondson, Laszlo Fenyves, Colleen Finneran, Lajos Horvath, Margaret Huggenberger, Yolanda Meier, Stephanie Macoun, Vivienne Newport, Barbara Passow, Heinz Samm, Monika Wacker, Barry Wilkinson

Aufführungstermine
MEHR
  • 22.11.2013 | Wuppertaler Opernhaus  mit kombiniertem Ensemble bestehend aus Folkwang und Juilliard Tänzern) – Premiere
  • 23.11.2013 | Wuppertaler Opernhaus mit kombiniertem Ensemble bestehend aus Folkwang und Juilliard Tänzern
  • 24.11.2013 | Wuppertaler Opernhaus mit dem Folkwang Ensemble
  • 26.11.2013 |  Aalto-Theater Essen mit dem Folkwang Ensemble
  • 11.12.2013 | Peter Jay Sharp Theatre, New York City, mit kombiniertem Ensemble aus Folkwang und Juilliard Tänzern
  • 12.12.2013 | Peter Jay Sharp Theatre, New York City, mit kombiniertem Ensemble aus Folkwang und Juilliard Tänzern
  • 13.12.2013 | Peter Jay Sharp Theatre, New York City, mit dem Ensemble der Juilliard School
  • 14.12.2013 | Peter Jay Sharp Theatre, New York City, mit dem Ensemble der Juilliard School
  • 15.12.2013 | Peter Jay Sharp Theatre, New York City, mit dem Ensemble der Juilliard School

BILDERGALERIE

DAS KÖNNTE SIE AUCH
INTERESSIEREN:

DIE LEGENDE VON SYD O’NOO

Gemeinsam mit dem Autor und Regisseur Stéphane Bittoun widmete sich der Steptänzer und Choreograf Sebastian Weber der Frage, wie der Steptanz als improvisierte Tanzform mit seinem künstlerischen Erbe umgeht. MEHR

Im Fluss der Zeit

Das Ballett des Staatstheater Cottbus studierte zwei Choreografien von Uwe Scholz neu ein und integrierte sie in einen dreiteiligen Ballettabend.MEHR