CREDITS
Choreografie – Gerhard Bohner (1977)
Musik – Hans-Joachim Hespos
Einspielung vom Tonträger
Kostümrekonstruktion und Neufassung – Ulrike Dietrich
Rekonstruktion und Neuproduktion – 2014
Einstudierung – Colleen Scott, Ivan Liška
Gerhard Bohners Kostümrekonstruktion und choreografische Neufassung von Oskar Schlemmers „Das Triadische Ballett“, die er 1977 im Auftrag der Akademie der Künste realisierte, war eine der erfolgreichsten Produktionen der jüngeren Tanzgeschichte und kann als beispielhaft für einen künstlerischen Rekonstruktionsprozess gesehen werden. 2014 initiierte die Akademie der Künste im Rahmen von TANZFONDS ERBE wiederum die Neueinstudierung von Bohners Stück.
20 Jahre nach Gerhard Bohners Tod und 70 Jahre nach dem Tod Oskar Schlemmers rekonstruierten Ivan Liška und Colleen Scott – beide hatten als Solisten in 85 Aufführungen von Bohners „Triadischem Ballett“ getanzt – dieses intelligente, humorvolle Experiment mit dem Bayerischen Staatsballett II (heute: Bayerisches Junior Ballett München). So erfuhren die jungen Tänzer und Tänzerinnen der Junior Company die Auseinandersetzung mit Überlieferung, Material und Form.
CREDITS
Choreografie – Gerhard Bohner (1977)
Musik – Hans-Joachim Hespos
Einspielung vom Tonträger
Kostümrekonstruktion und Neufassung – Ulrike Dietrich
Rekonstruktion und Neuproduktion – 2014
Einstudierung – Colleen Scott, Ivan Liška
erhielt seine Tanzausbildung am Prager Konservatorium. Seinen ersten Auftritt absolvierte er 1964 in Prag und tanzte am Nationaltheater Prag. Im Sommer 1969 verließ er die Tschechoslowakei. Es folgten Engagements bei der Deutschen Oper am Rhein von 1969–1974, an der Bayerischen Staatsoper München von 1974–1977 und an der Staatsoper Hamburg von 1977–1998, wo er über 20 Jahre lang als Solist bei John Neumeier tanzte. 1977 arbeitete er mit Gerhard Bohner an der Rekonstruktion von Oskar Schlemmers „Das Triadische Ballett“ und tanzte anschließend in über 80 internationalen Gastspielen dieser Produktion. Am 1. September 1998 wurde er zum Direktor des Bayerischen Staatsballetts berufen.
wurde in Durban/Südafrika geboren und erhielt ihre Tanzausbildung bei Eileen Keegan, Vera Volkova sowie an der Royal Ballet School in London.
Ihr erstes Theaterengagement führte sie an die PACT Ballet Company in Johannesburg, es folgte 1967 eine Anstellung beim Ballett der Deutschen Oper am Rhein unter Erich Walter, der sie drei Jahre später zur Solistin ernannte. Von 1977 bis Ende 1988 tanzte sie als Erste Solistin beim Hamburger Ballett unter John Neumeier. 1977 arbeitete sie mit Gerhard Bohner an der Rekonstruktion von Oskar Schlemmers „Das Triadische Ballett“ und tanzte anschließend in über 80 internationalen Gastspielen dieser Produktion. Ab der Spielzeit 1996/97 arbeitete sie als Ballettmeisterin am Bayerischen Staatsballett.
Colleen Scott verstarb im Mai 2021.
1953–1958 Studium der Germanistik und Theaterwissenschaft an der Philosophischen Fakultät der Humboldt Universität. Im Anschluss freischaffende Arbeiten für Rundfunk und Theater. Nach einjährigem Aufenthalt in London ab 1962 Sekretär der Akademie der Künste in den Abteilungen Musik und Darstellende Kunst, seit 1974 zusätzlich Senatssekretär. 1987 Übernahme der Leitung der „Werkstatt Berlin zur Erarbeitung des Programms für „Berlin – Kulturstadt Europas 1988“. 1989 Gründung des Hebbel-Theaters und Intendanz bis 2003. Direktorin des Berliner Künstler:innen-Programms des DAAD von 2003 bis 2006. Seit 1998 Mitglied der Akademie der Künste, seit 2006 bis 2015 deren Vizepräsidentin.
Mitglied und Mitarbeit in zahlreichen Gremien und Netzwerken u.a. der Initiative „Europa eine Seele geben“, Kuratorium Tanzplan, Kuratorium der Freien Universität Berlin, im Deutsch-Französischen Kulturrat, im Beirat der Einstein Stiftung.
1938 in Berlin geboren als Sohn des Bauhausmeisters für Wandmalerei Hinnerk Scheper (1897–1957) und der ebenfalls am Bauhaus in Weimar und Dessau ausgebildeten Malerin Lou Scheper-Berkenkamp (1901–1976). Studium der Theaterwissenschaft und Germanistik an der Freien Universität Berlin und der Universität Wien. 1970 Promotion mit einer Arbeit über „Oskar Schlemmer – Das Triadische Ballett und die Bauhausbühne“, die 1988 in fortgeschriebener Form als Buch erschienen ist. Seitdem zahlreiche Publikationen und Vorträge zu diesem Thema. 1963 zunächst als Ausstellungsassistent, von 1970 bis 2003 als Sekretär der Abteilung Darstellende Kunst an der Akademie der Künste, Berlin. Veranstaltung von Ausstellungen und Gastspielreihen. Mitwirkung an Tanz- und Theaterproduktionen der Akademie und in Jurys des Landes Berlin. Seit 1969 im Vorstand des Bauhaus-Archivs.
Bei der Akademieproduktion 1977 hatten Nele Hertling und Dirk Scheper die Produktionsleitung; Nele Hertling für Musik und Dirk Scheper für Kostüme, Choreografie und Rekonstruktion des Triadischen Balletts.
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