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Fünf Präludien aus dem Wohltemperierten Klavier von J. S. Bach von Marianne Vogelsang

Marianne Vogelsang, 1912 in Dresden geboren, war Schülerin von Gret Palucca und gehörte zu den Pionierinnen des Ausdruckstanzes. 1971 bis 1973, kurz vor ihrem Tod, choreografierte sie die „Fünf Präludien“, in denen sie sich auf subtile Weise mit Bachs Werk auseinander setzte und die sie als letztes Werk und Vermächtnis dem Dresdener Tänzer und Choreografen Manfred Schnelle übertrug.

Um Vogelsangs Choreografien für die Zukunft zu bewahren, erklärte sich Manfred Schnelle bereit, sein Wissen an eine junge Tänzergeneration weiterzugeben und die „Fünf Präludien“ mit dem Berliner Tänzer Nils Freyer einzustudieren.
Kurz vor Abschluss ihrer gemeinsamen Arbeit verstarb Manfred Schnelle, am 19. Februar 2016, im Alter von 80 Jahren.

An seiner statt begleitete Michaela Isabel Fünfhausen, an die Manfred Schnelle die „Fünf Präludien“ ebenfalls weitergab, das Projekt choreografisch bis zum Abschluss. Darüber hinaus stand Ingrid Borchardt – ehemalige Professorin für Modernen Tanz an der Palucca Hochschule Dresden – mit ihrer Expertise beratend zur Verfügung.

Nils Freyer wurde bei den Aufführungen von der Pianistin Ulrike Buschendorf begleitet, die Bachs Präludien in der ungewöhnlichen Reihung von Marianne Vogelsang spielte.