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Im Fluss der Zeit

Der 2004 verstorbene Uwe Scholz gilt als einer der wichtigsten Choreografen der jüngeren deutschen Geschichte und ist Schöpfer von über 100 Balletten zu klassischer und moderner Musik.

Nach den Neueinstudierungen von „Pax Questuosa“ (Ballett Leipzig) und „Dans la Marche“ / „1000 Grüße“ (Ballett Koblenz) hat auch das Ballett des Staatstheater Cottbus im Rahmen von TANZFONDS ERBE zwei Arbeiten des Choreografen auf die Bühne zurückkehren lassen.

1987 erarbeitete der damals 28-jährige Uwe Scholz mit dem Zürcher Ballett zwei Choreografien: zum Streicher-Oktett von Felix Mendelssohn Bartholdy das viersätzige Stück „Oktett“, das – assoziativ in der Struktur und romantisch im Stil – immer wieder Männer gegen Frauen kontrastiert. Zur Suite für zwei Klaviere Nr.2 von Sergej Rachmaninow entstand die Choreografie „Rachmaninow“, in der die geballte Energie des virtuosen Klaviersatzes und das ironische Spiel mit musikalischen Konventionen adäquat in Bewegung umgesetzt werden.

Die Neueinstudierung der beiden Stücke am Ballett Cottbus übernahmen die ehemaligen Scholz-Tänzer:innen Christoph Böhm („Rachmaninow“) und Roser Muñoz („Oktett“).

Ergänzt wurden die beiden Choreografien im Rahmen des Ballett-Abends „Im Fluss der Zeit“ durch eine Arbeit des Niederländers Nils Christe.