MAGAZINE
> CIGARETTE CARDS
Collectible Dance
Cigarette cards were an important part of everyday culture in Germany the 1920s and 30s. The cards had various popular themes such as film or sport, but also –surprisingly – dance. Tanzfonds has discovered these dance card albums and is showing selected pictures.

Ery Bos
Tänzerin und Filmstar, auf Podium, Bühne und auf der Leinwand gleich schön und dekorativ wirkend. (Originaltext von 1933)
Daisy Spies und Walter Junk
ehemalige Solotänzer der Berliner Staatsoper in einem Duett aus dem Ballett "Salat". Daisy Spies ist jetzt Mitglied der Gruppe „Die 6 von der Staatsoper“. Walter Junk ist Ballettmeister des Stadttheaters in Duisburg. (Original-Text von 1933)
Ludwig Egenlauf
Tänzer der Städtischen Oper Berlin, jung, vielversprechend für die Tanzkunst. (Originaltext von 1933)
Valeska Gert
Grotesk-Tänzerin, die keiner Schule angehört und in einer einzigen, nur ihr eigenen Art, scharfe Typen der Gegenwart gestaltet. (Originaltext von 1933)
Isadora Duncan
Begründerin der neuen Tanzkunst. Sie lehnte sich bei Beginn unseres Jahr- hunderts gegen die Konventionen des Balletstils auf und tanzte barfuß einen freien, natürlichen Stil. Berühmt durch tänzerische Nachahmungen der Antike, die sie an Hand von erhaltenen Vasenbildern rekonstruieren suchte. (Original-Text von 1933)
Toshiko Umemoto
die zusammen mit ihrem Gatten, dem japanischen Tänzer und Tanzpädagogen Rikuhei Umemoto in Europa die echten traditionellen Tänze ihrer Heimat aufführt. (Originaltext von 1933)
Nana de Herrera
rassige Spanierin, die auf internationalen Varietébühnen die wirkungsvollen Tänze ihrer Heimat bietet. (Originaltext von 1933)
Harald Kreutzberg
Aus der Wigman-Schule hervorgegangener ehemaliger Solotänzer der Berliner Staatsoper, später durch Max Reinhardt besonders bekannt geworden. Tanzte jahrlang in Gemeinschaft mit Yvonne Georgi. (Original-Text von 1933)
Rosy Barsony
die quicklebendige, durch ihr sprühendes Temperament mitreißende Operettentänzerin und Filmstar. (Originaltext von 1933)
Louis Douglas
prominenter Negertänzer, dessen hinreißend im Steptanz sichtbar gemachter Rhythmus unmittelbar packt. (Originaltext von 1933)
Gret Palucca
in einer typischen Tanzstudie. Aus der Schülerschar von Mary Whigman hervorgegangen. Sie verstand es, dem modernen freien Tanz eine neue Note zu geben; sie war die erste, die an Stelle der bedrückenden dunklen Themen von Nacht und Tod, Dämonie und Schatten das Helle, die ursprüngliche Freude am Dasein und den brausenden Jubel der Jugend setzte. (Originaltext von 1933)
Lisa Duncan
eine Adoptivtochter Isadora Duncan's und Vertreterin der freien plastischen Tanzart. (Originaltext von 1933)
Nyota Inyoka
zierliche, durch ihre wiederholten Pariser Erfolge besonders populäre indische Tänzerin. (Originaltext von 1933)
Ruth Loeser
ehemaliges Mitglied der Laban-Gruppe, jetzt in Düsseldorf Ballettmeisterin am Stadttheater. (Original-Text von 1933)
Shent M'Ahesa
in der Vorkriegszeit für die Entwicklung des modernen Tanzes durch freie, dekorative Behandlung meist orientalischer Themen bedeutsam gewesen. (Originaltext von 1933)
Margarethe Wallmann
als „Eurydike“ in dem von ihr inszenierten Tanzdrama von F. Emmel „Orpheus Dionysus“. (Originaltext von 1933)
Uday Shan-Kar
indischer Tänzer, einst Mitglied des Theaters der Anna Pawlowa, seit Jahren mit eigener Truppe die Tänze seiner Heimat. (Originaltext von 1933)
Anna Pawlowa
Die größte Tänzerin aller Zeiten. Das kleine, schwarzlockige, schlichte russische Mädchen, mit den großen tiefen Augen, in der kaiserlichen Ballettschule als Pawloa II (es gab noch eine ältere ihres Namens) bezeichnet, war auserkoren, alle Völker des Erdballs, vom Landesfürsten bis zum kleinsten Mann zu begeistern und durch das Wunder ihes tänzerischen Genies zu beglücken. (Originaltext von 1933)
Anita Berber
eine schöne hochbegabte Tänzerin, die auf einer Orientreise 1928 plötzlich verstarb. (Originaltext von 1933)
Vera Fokina
klassische Tänzerin, Gattin des Ballettmeisters und Tanzreformators Michel Fokin, in dem von ihr geschaffenen orientalischen Ballett „Shehezerade“. (Originaltext von 1933)
Valeria Kratina
ehemalige Leiterin der Tanzgruppe Hellerau-Laxenburg, jetzt Ballettmeisterin am Stadttheater Beslau. (Original-Text von 1933)
Adolph Bolm
Mitglied des ehemaligen kaiserlichen Russischen Balletts, Partner der Anna Pawlowa zur Zeit ihrer ersten Welttriumphe. Solotänzer des Diaghilew-Balletts, seit Jahren in Amerika als Regisseur und Pädagoge tätig. (Originaltext von 1933)
Gertrud Leistikow
einst Pionierin moderner Tanzkunst, seit Jahren in Holland als Tanzpädagogin tätig. (Originaltext von 1933)
Bronislava Nijinska
Ballettmeisterin des Diaghilew-Balletts und später der Rubinstein-Ballette, in ihrer Rolle der Tänzerin-Puppe im Ballett „Petruschka“ von Strawinsky. (Originaltext von 1933)
Tamara Karsavina
als Puppe im Ballett Petruschka. Sie ist eine Romantikerin von unvergleich- lichem Zauber. Noch ehe sie weltberühmt wurde, genoß sie als Primaballerina des berühmten ehem. Kaiserlichen Balletts in St. Petersburg die besondere Verehrung der Ballettkenner. Seit Jahren in London wohnhaft, ist sie durch zahlreiche Gastspiele auch im Deutschland bekannt. (Originaltext von 1933)
Vera Skoronel
die im März 1932 verstorbene junge Tänzerin, deren besondere Begabung in der Erfindung maschineller, tänzerischer Rhythmen bestand.
Rudolf von Laban
Tanzwissenschaftler, Erfinder der Tanzschrift zur Notierung der Bewegungen, Verfasser zahlreicher Schriften über tänzerische Fragen. Leiter des Balletts der Berliner Staatsoper. (Originaltext von 1933)
Vera Trefilowa
Primaballerina des ehemaligen kaiserlichen. russischen Balletts, eine der Vorgängerinnen Anna Pawlowa's, jetzt als Pädagogin in Paris tätig in einer schönen Arabesquen Pose. (Originaltext von 1933)
Alice Nikitina
einst Solotänzerin des Diaghilew-Balletts, Vertreterin der klassischen Ballettkunst. (Originaltext von 1933)
Mila Cirul
durch Tätigkeit an der Berliner Städtischen Oper bekannte Künstlerin, in dramatischen-spannungsvollen Tänzen besonders wirkungsvoll. (Original-Text von 1933)
Mira Kinch
amerikanische Kunst- und Maskentänzerin, gastierte 1932 auch in Deutschland. (Originaltext von 1933)
Yvonne Georgi
jahrelang Ballettmeisterin in Hannover, wurde durch ihre künstlerische Verbindung mit Harald Kreutzberg besonders populär. (Originaltext von 1933)
Menaka
indische Tänzerin, die auf ihren Gastspielen auch in Deutschland aufgetreten ist. (Originaltext von 1933)
Nini Theilade
junge dänische Tanzkünstlerin, die während ihrer bereits vielfachen Gastspielreisen gelegentlich auch orientalische Eindrücke tänzerisch verarbeitet. (Originaltext von 1933)
Mata Hari
holländische Tanzkünstlerin, die während des Krieges vom französischen Kriegsgericht zugunsten Deutschlands für schuldig befunden und zum Tode verurteilt wurde. (Originaltext von 1933)
Raden Mas-Jodjana
javanischer Prinz und Tänzer, einer der in Europa bekanntesten Interpreten der uralten Tanzkultur seiner Heimat. (Originaltext von 1933)
Serge Lifar
russischer klassischer Tänzer von Diaghilew entdeckt, an der Pariser Grand Opéra als Ballettmeister tätig. (Originaltext von 1933)
Mary Wigman
in ihrem Gruppenwerk: „Die Feier“. Die Geschichte der menschlichen Kultur ist von einer ständigen Auseinandersetzung der Persönlichkeit mit der Umwelt begleitet und die Kunst – als erhabener Ausdruck des Lebens – weist bald die Vorherrschaft des Stofflichen, bald die des Persönlichen auf. (Originaltext von 1933)
Thery Schultheis
bekannte moderne Frankfurter Tanzkünstlerin, die durch sorgfältig dargebotene Programme die Aufmerksamkeit auf sich lenkte. (Originaltext von 1933)
Genia Nikolajewa
ehem. Solotänzerin der Berliner Staatsoper. Sie ist eine vielseitige Künstlerin, Tänzerin, Operettensoubrette und Kabarettistin zugleich. (Originaltext von 1933)
Alexander von Swaine
einer der erfolgreichsten Vertreter des tänzerischen Nachwuchses. Der breiten Öffentlichkeit bekannt durch seine Darstellungen in Salzburg, Berlin und London. (Originaltext von 1933)
Martha Graham
moderne amerikanische Tänzerin, die selbständig, ohne europäische Einflüsse, einen ähnlichen Tanzstil schuf wie Mary Whigman in Deutschland. (Originaltext von 1933)
Aurel von Milloss
ehemaliges Mitglied des Staatsopern-Balletts in Berlin, jetzt Ballettmeisterin im Augsburger Stadttheater. (Original-Text von 1933)
Yvonne Georgi
ehemaliges Mitglied der Tanzgruppe Mary Whigman, später Ballettmeisterin der Städtischen Bühnen in Hannover und Tanzpartnerin Harald Kreutzbergs. (Originaltext von 1933)
Marianne Winkelstern
in einem wirkungsvollen Revuetanz. Ihr jäher Aufstieg ist mit dem jahrelangen Erfolg der großen Charell'schen Revue- und Operetten- Inszenierungen am Berliner großen Schauspielhaus verbunden. Obwohl sie zwar bereits früher, von der Ballettschule Eduardowa her über ein sehr gediegenes Können verfügte, mußte sie erst Charell „entdecken“. (Originaltext von 1933)
Wendy Toye
ist trotz ihrer Jugend nicht nur eine vortreffliche Solotänzerin, sondern hat sich bereits auch als Ballettmeisterin bewährt. (Originaltext von 1933)
Ted Shawn
Amerikas repräsentativer Tänzer, Gatte der berühmten Tänzerin Ruth St. Denis, in einem Indianer-Tanz. (Originaltext von 1933)
Myra Kinch
amerikanische Kunst- und Maskentänzerin, gastierte 1932 auch in Deutschland. (Originaltext von 1933)
Marcelle und Franz Nadasy
klassisches Tanzpaar. Dank hervorragender Technik am Varieté des In- und Auslandes außerordentlich populär. (Originaltext von 1933)
Olga Spessiva
die jetzt an der Pariser Grand Opéra tätige, unvergleichliche klassische Tänzerin. (Original-Text von 1933)
V. Nijinsky
Mitglied des ehemaligen kaiserlichen russischen Balletts, später Star des Diaghilew-Balletts, unvergleichlicher Tanzgestalten, hier in berühmten "Polowelzer Tänzen" zu deren Welttriumph er beigetragen hat. (Originaltext von 1933)
Derra de Moroda
in London wohnhafte Tänzerin und Pädagogin, deren Spezialität die Nationaltänze Ungarns und der Balkanvölker darstellen. (Originaltext von 1933)
La Jana
bildschöne Tänzerin, deren künstlerischer Ehrgeiz sie bewog ständig an ihrer tanztechnischen Vervollkommung zu arbeiten. (Originaltext von 1933)
Ursula und Gertrud Falke
Das Geschwisterpaar, dessen beschwingte Anmut den Weg dem freien modernen Tanz geebnet hat. (Original-Text von 1933)
La Argentina
In einem spanischen Zigeunertanz. Hervorragende spanische Tänzerin, der in der Geschichte der Tanzkunst ein ehrenvoller Platz gesichert ist. Sie verbindet ein außergewöhnliches Können mitsprühendem Temperament, einen erlesenden Geschmack mit feinster Kultiviertheit, ein hohes Künstlertum mit unnachahmlicher Vornehmheit ihrer großen Persönlichkeit. (Originaltext von 1933)
Josephine Baker
die tanzbegabte Negerin, deren Tänze und Extravaganzen in Europa Aufsehen erregten. (Originaltext von 1933)
Ronny Johannsen
schwedische Tänzerin und Tanzpädagogin von starker Musikalität und Formbeherrschung. (Originaltext von 1933)
Tina Flade
aus der Wigman-Schule hervorgegangene, jetzt in New York tätige, junge deutsche Tanzkünstlerin
Ilona und Gina Karolewna
ein bildschönes Schwesternpaar, das sich durch Revue- und Varieté-Tänze einen wohlbekannten Namen gemacht hat. (Originaltext von 1933)
Tilly Losch
die internationale berühmte Wiener Tänzerin in einer Ballettszene aus dem "Lockendem Phantom". (Originaltext von 1933)
Lucy Kieselhausen
die graziöse Tänzerin, deren Einfluß auf die Entwicklung des freien Tanzstils nicht mehr zu leugnen ist. (Originaltext von 1933)
Eugenie Eduardowa
erste Charaktertänzerin des ehemaligen kaiserlichen Russischen Balletts, jetzt Leiterin ihrer Berliner Ballettschule, in einem russischen Bojarentanz. (Originaltext von 1933)
Lisa Czobel
Mitglied der Folkwang-Tanzbühne in Essen, die unter der Leitung von Kurt Jooss den ersten Preis im Internationalen Pariser Wettbewerb für künstlerischen Tanz errungen hat. (Originaltext von 1933)
Viktor Gsovsky
russischer Tänzer und Leiter einer eigenen Ballettschule in Berlin, außerdem Schöpfer des Gsovsky-Balletts, das an internationalen Varietébühnen gastiert. (Originaltext von 1933)
Ruth Marcus
Ballettmeisterin und Primaballerina des Stadt-Theaters in Hannover in einer Spitzentanzstudie
Anton Dodin
einer der besten englischen klassischen Tänzer der Gegenwart (mit russischem Scheinnamen): ehemals Solotänzer der Diaghilew-Ballette. (Originaltext von 1933)
Tamara Desni
Tochter der Filmschauspielerin Xenia Desni, junge Tanzkünstlerin, die von Erik Charell zur Mitwirkung im Großen Schauspielhaus herangezogen wurde. (Originaltext von 1933)